Achtsamkeit

 

Die Forschungen der positiven Psychologie haben herausgestellt, dass wir mit Achtsamkeit unser Glück ohne Anstrengungen vergrößern können.

Zum Thema Achtsamkeit macht Matthias Horx folgende Aussage:

Ein wichtiges Anzeichen ist das Vordringen in die Business-Kultur: In vielen großen Unternehmen verdrängen derzeit Achtsamkeits-Trainer die McKinsey-Trupps. So beschrieb es eine große deutsche Tageszeitung:

„Wenn selbst Mercedes seinen Mitarbeitern Mail-Zwangspausen und digitalen Urlaubs Absentismus verordnet, dann ist das Thema Achtsamkeit in der Mitte der Wirtschaft angekommen. 

Der Pharma­konzern Genentech startete unlängst ein ehrgeiziges Mindfulness-Programm für seine Mitarbeiter. 

Intel und SAP erhöhten mit einem ähnlichen Versuch die seelische Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter. Bei diesen Programmen geht es nicht nur um Yoga oder Rückengymnastik. Es geht um die kognitive Selbst-Wirksamkeit. Wir dürfen gespannt sein, wann Google vom Googeln abrät. Schon heute propagiert ja Larry Page das Abschalten des Mobiltelefons beim Essen.”

Achtsamkeit zu üben ist weit mehr als Meditation. 

Es ist die Aufnahmebereitschaft auch Dinge wahrzunehmen, die eher am Wegesrand stehen. 

Es ist Dankbarkeit zu empfinden, für ein Lächeln oder nette Worte. 

Es ist, ein in sich Hineinhorchen in alle Bereiche, die uns wichtig sind, um zu einem glücklichen Leben zu kommen und zufrieden zu sein. Dazu gehören  in erster Linie unsere Gefühle, aber auch die Gesundheit und unsere Beziehungen. Menschen, die immer nur geben und nicht an sich denken, werden unglücklich. Sie funktionieren, um für andere da zu sein. Sie sind aber nicht für sich selbst da. Es wächst ihnen alles über den Kopf. Sie erfüllen die Bedürfnisse anderer Menschen aber nicht ihre eigenen. 

Besonders Frauen, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit, sich für ihre Kinder oder auch kranke Angehörigen einsetzten, neigen dazu sich selbst zurückzustellen. 

Sie müssen sich bewusst machen, dass nur dann, wenn sie auch mal Zeit für sich selbst haben, um Kraft zu tanken, sie in der Lage sind, sich wieder den Menschen, die ihre Hilfe benötigen, zu widmen. Ein Urlaub oder eine Kur wird nur temporär helfen. Es geht um die Erkenntnis und Umstellung des Verhaltens im Alltag. Letztendlich geht es um das Bewusstsein der eigenen Bedürfnisse. 

Diese Selbstempathie kann man sich antrainieren. Wie bei jedem Training gehört dazu ein Plan.

Themen, die uns wichtig sind, gilt es sich bewusst zu machen und eventuell etwas an der bisherigen Einstellung zu ändern.

Wir könnten jedem Wochentag eine bestimmte Aufmerksamkeit zuordnen. 

 

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